Es wird wieder gestreikt in Schleswig-Holstein! Eigentlich waren sich der Omnibusverband Nord (OVN) und die Gewerkschaft ver.di erst im April nach monatelangen Verhandlungen mit dem ausgehandelten Tarifkompromiss einig geworden - jetzt hat der OVN das Angebot wieder zurückgezogen. Der Grund: Das Verkehrsministerium in Kiel hat den Kreisen und kreisfreien Städten das Geld für den öffentlichen Nahverkehr gekürzt.
Bei einer Urabstimmung am Montag (4. November) haben sich 98,63% der Beschäftigten des Omnibusverbandes Nord (OVN) für unbefristete Streiks ausgesprochen. Das bedeutet: Ab Dienstag (05. November) ist deshalb mit zeitlich und räumlich unbefristeten Streiks ohne Vorwarnung in ganz Schleswig-Holstein zu rechnen.
Rund 90 private Busunternehmen des Omniverbands Nord sind vom geplatzten Tarifkompromiss betroffen - und könnten in den Warnstreik gehen, darunter zum Beispiel:
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Autokraft
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DB Regio Bus Nord (Dithmarschenbus)
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Rohde Verkehrsbetriebe
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Transdev Nord (Norddeutsche Verkehrsbetriebe)
Die Gewerkschaft Verdi Nord hat einen weiteren Streik angekündigt: Von Freitag (15. November) bis Sonntag (17. November) wird der Busverkehr in Schleswig-Holstein massiv eingeschränkt sein. Unter anderem sind Autokraft und Dithmarschenbus betroffen, die zur DB Regio Bus Nord gehören.