17.10.22, Aus Bad Segeberg berichtet: Schleswig-Holstein-Reporter Maik Brockstedt
In der Energiekrise werden viele Menschen besonders kreativ! Um die Wohnung trotz steigender Stromkosten warm zu halten, sehen viele eine echte Alternative in sogenannten Teelicht-Öfen, die zum Teil selbst gebastelt werden oder online zu niedrigen Preisen gekauft werden können.
Aber Achtung: Diese Teelicht-Öfen sind lebensgefährlich!
Um zu zeigen, welche Gefahr dahintersteckt, waren wir bei der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Segeberg. Bitte nicht nachmachen: Diese Simulation, was im schlimmsten Fall passieren kann, wurde unter Aufsicht der Feuerwehr in einer Übungswohnung durchgeführt!
Dennis Schubring von der Freiwilligen Feuerwehr zum Teelicht-Ofen:
In nur wenigen Minuten entwickelt der Teelicht-Ofen eine große Hitze! Gardinen, Zeitungspapier oder andere Sachen in unmittelbarer Nähe vergrößern das Risiko noch zusätzlich, dass es zu einem Brand kommt!
Auf diesem Bild sehen Sie, dass der Teelicht-Ofen bereits eine Hitze von 444 Grad erreicht hat. Das zeigt zumindest die Wärmebildkamera:
Kommt es zu einem sehr wahrscheinlichen Wachsbrand aufgrund der großen Hitze unter dem Tontopf des Teelicht-Ofens, ist dieser mit einem Fettbrand zu vergleichen. Den Brand mit Wasser löschen, ist keine Option.
Aber sehen Sie selbst, was dann passiert:
Und weil das so hochgefährlich ist, am besten einfach die Finger davon lassen!
Auch ein No-Go: Bitte niemals einen brennenden Holzkohlegrill in die eigenen vier Wände stellen! Das austretende Kohlenmonoxid kann Sie das Leben kosten – und das geht schneller als man denkt!
Gab es solche Fälle auch schon im Kreis Segeberg?
In Deutschland gab es bereits Feuerwehreinsätze, in dem Menschen aus ihrem Haus gerettet werden mussten, weil sie eben genau solche Heiz-Alternativen ausprobiert haben. Hat die Freiwillige Feuerwehr in Bad Segeberg auch schon so eine Erfahrung gemacht?
Teelicht-Öfen und ein brennender Holzkohlegrill sind lebensgefährlich und keine Alternative, um die Wohnung warm zu bekommen. Aber gibt es überhaupt richtige Alternativen ohne auf Gas, Strom und Öl zurückzugreifen?